Ergebnisse
- Die Gräber der europäischen Gesandten - Sonderführungen
- Unbekanntes mitten in der Stadt
- Das baierische Tor zu Regensburg
- Stadtspaziergang über die Regensburger Brücken
Knochentrocken
Barock war eine Epoche der üppigen Repräsentation. Das zeigte sich sogar bei der Gestaltung der Grabdenkmäler: Die Wohlhabenden konnten sich steinerne Kunstwerke für die Ewigkeit leisten. Über Jahrhunderte fanden in Regensburg immer wieder Reichstage statt, von 1663 bis 1803 der Immerwährende Reichstag. Es kamen Gesandte mit ihren Familien aus ganz Europa nach Regensburg. Wer hier starb, musste meist vor Ort begraben werden, selbstverständlich streng getrennt nach Konfessionen. Die evangelischen Vertreter und ihre Familien wurden auf dem Kirchhof um die Dreieinigkeitskirche bestattet. So entstand der Gesandtenfriedhof, er einzige erhaltene Diplomatenfriedhof. Er zeigt den Umgang mit Kunst und Tod, ebenso wie die Grabdenkmäler der katholischen Gesandten, die ihre letzte Ruhestätte in der Reichsabtei St. Emmeram fanden.
Platzgeschichten
Entdecken Sie bei dieser Führung die schönen Plätze mit ihren Gebäuden in der südwestlichen Altstadt von Regensburg. Wussten Sie zum Beispiel, dass der einstige Brunnen am Arnulfsplatz ins ehemalige „Neuböhmen“ vertan wurde? Oder ein Augsburger Fugger am Bismarckplatz einen Getreidespeicher erbauen ließ und sich diese Original-Gedenktafel aus dem 16. Jahrhundert noch heute entdecken lässt? Oder dass sich am Ägidienplatz ein wahrhaft lustig-wilder Streit um die Nutzung als „Saumarkt“ entfachte und dort heute ein Gebäude steht, das durch den Märchenkönig Ludwig II erbaut wurde?
Stadtklima - eine Wissenstour zum Mitmachen
„Das Klima“ – täglich hören und lesen wir davon. Die Gedanken gehen dann schnell in Richtung Hitze, Wasser und Wetter allgemein. Dies sind natürlich wichtige Themen für eine Stadt, ihre Einwohner:innen und ihre Gäste. Aber ist „Klima“ nicht vielschichtiger? Es geht auch um das Leben in einer Stadt, den öffentlichen Raum, das soziale Klima.
Statt am Hoff
Stadtamhof und Regensburg – seit 1924 ist das eine Stadt und seit 2006 gemeinsam UNESCO-Welterbe. Doch früher gab es auf den zwei Seiten der Donau zwei Städte, und die Beziehungen zwischen Regensburg, der Freien Reichsstadt, und dem bayerischen Stadtamhof waren nicht einfach: zwei Konfessionen, verschiedene Kalender, Streit ums Salz und andere Handelsgüter – jede Menge Anlässe für Spannungen und Zwietracht. Auch heute ist der kleinste Regensburger Stadtteil immer noch etwas Besonderes. Auf unserem Weg zu romantischen Ecken abseits des Trubels in der Innenstadt werden Sie viele Geschichten kennenlernen, z.B. wie aus einer ehemaligen Fischer-, Kleinhandwerker- und Brauersiedlung in den letzten Jahrzehnten ein In-Viertel wurde, wie Stadtamhof zur Insel wurde oder warum das Wappen eine bewusste Provokation darstellt. Stadtamhof ist zwar klein, aber der Vorrat an Geschichten bleibt unerschöpflich!
Über sieben Brücken lass uns gehen ...
Wie viele Brücken hat Regensburg? Dieser facettenreiche Stadtspaziergang führt über wenigstens 7 Brücken in der Stadtmitte. Alle diese verbindenden, aber auch trennenden Bauwerke stecken voller Historie, Erinnerungen und Leben. Den Nazis war es verboten im Gleichschritt über die Eiserne Brücke zu gehen. Wird der Grieser Steg als Symbol der Gemeinwesengeschichte der Stadt zwischen Nord und Süd wirklich abgerissen? Welchen skurrilen Zusammenhang gibt es zwischen der Steinernen Brücke und der Nibelungenbrücke und warum sind die Tiroler schuld, dass der Eiserne Steg erst so spät als Ersatzbrücke gebaut wurde? Bei einer einfachen Wanderung durch den schönsten Naturraum der Wöhrdinseln steht auch die Gegenwart und die Zukunft beim „Sieben-Brücken-Blick“ im Mittelpunkt.